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  • Yakuzatische Sümpfe in Sachsen


    Meldungen aus der Tagespresse August 2005:

    Der frühere sächsische Wirtschaftsminister soll 600.000 € Beratungshonorar vom "Grünen Punkt" - ohne Gegenleistung - erhalten haben.

    Staatsanwalt Andreas Ball von den Ermittlungen abgezogen. Jetzt ist er für Insolvenzdelikte zuständig.

    Das erheischt Aufklärung:

    1. YAKUZA - japanische Mafia mit großem politischem Einfluss
      Mitglieder ca. 80.000 - geschätzter Jahresumsatz 100 Milliarden €
      Einnahmequellen: Erpressung, Korruption, Drogenhandel und Prostitution
    2. Nach dem am 30.07.1996 auf Peter Köberle verübten Mordanschlag wurde Ministerpräsident Kurt Biedenkopf aufgefordert, an Köberle 7 Millionen DM zu zahlen und die yakuzatischen Sümpfe in den sächsischen Amtsstuben zu beseitigen. Dieses Schreiben zeigte der Leiter der Kripo des "Dezernats Sonderfälle" Frau Zeller, als diese dort eine anonyme Liste mit 17 Namen übergab, die den Titel trug:

      liste der leute, die für den mordanschlag auf Peter Köberle verantwortlich sind

      Nicht eine der auf dieser Liste genannten Personen wurde im Zuge der Ermittlungen befragt, da die Spuren in die höchste Politik hätten verfolgt werden müssen. Diese anonyme Liste ging nicht in das Strafverfahren gegen Hilgert ein, sondern wurde erst 5 Jahre später von der Staatsanwaltschaft der Strafakte beigefügt.


    3. Antikorruptionstruppe INES bei der Staatsanwaltschaft Dresden
      Leiter: Oberstaatsanwalt Bogner
    4. Loyale und gehorsame Staatsanwälte haben oft eine steile berufliche Karriere.
      OStA Bogner hatte am 11.03.2003 im Zusammenhang mit einem neuen Strafantrag von Köberle - u.a. wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Mordversuchs gegen Unbekannt - mit der Begründung schon eingestellt, daß ein Täter nicht ermittelt werden konnte. Das Besondere an diesem Schreiben:

      OStA Bogner hatte nach eigenen Angaben am 11.03.2003 die Akte noch gar nicht gesehen. (!)

    5. Der "Grüne Punkt"   -   Zwangsabgabe auf nahezu allen Verpackungen
    6. Politisch ist diese Zwangsabgabe für das Recycling von Verpackungen nach wie vor umstritten...

      Es darf bezweifelt werden, daß der sächsische Wirtschaftsminister der einzige Politiker in Deutschland mit einem Beratervertrag vom "Grünen Punkt" ist. StA Ball hätte bei intensiven Ermittlungen höchstwahrscheinlich eine Lawine losgetreten, die vermutlich alle Parteien erfaßt hätte. Um dies zu verhindern, wurde er einfach in eine andere Abteilung versetzt. Das nennen deutsche Politiker Rechtsstaat!


    7. § 146 GVG (Gerichtsverfassungsgesetz)
    8. Die Beamten der Staatsanwaltschaft haben die Weisungen ihrer Vorgesetzten zu befolgen.

      Ein Relikt aus wilhelminischer Zeit und eine Schande des Rechtsstaats!

      Wie beim Militär herrscht bei den Staatsanwaltschaften eine strenge Hierarchie. Wer den Befehlen von oben nicht folgt, der wird kurzerhand versetzt oder fliegt.

      Der Deutsche Richterbund fordert schon seit Jahren die Unabhängigkeit der Staatsanwälte. Die Politiker haben gar kein Interesse daran, denn sie gefährden dadurch ihre Privilegien und Pfründe.

      Auf dem Deutschen Richtertag in Dresden im September 2003 forderte der DRB u.a. die Unabhängigkeit der Staatsanwälte. Justizministerin Zypries sagte gegenüber der Frankfurter Rundschau:

      "Stellen Sie sich doch einmal das Gegenteil vor: Sie haben eine Staatsanwaltschaft, die nicht ermittelt. Wenn Sie dann kein Weisungsrecht haben, können Sie nichts tun. .../quot;

      Ihre Aussage war eine glatte Lüge zur Täuschung der Öffentlichkeit, denn im Normalfall antwortet das Justizministerium auf Anfragen:

      "... wir bedauern, aus verfassungsrechtlichen Gründen und wegen des föderalen Rechtsprinzips nicht eingreifen zu können..."

      Peter Köberle forderte Frau Zypries mit Verweis auf diese Aussage auf, in seinem bis heute noch ungeklärten Mordfall der Staatsanwaltschaft Weisung für neue Ermittlungen zu erteilen.

      Die Reaktion kam prompt: Schon nach zwei Tagen waren die Berichte der Frankfurter Rundschau und der Süddeutschen Zeitung auf den Internetseiten des Deutschen Richterbundes "forbidden" und einige Tage danach völlig entfernt.

      Daran sieht man: Die Verantwortlichen kennen den größten Schwachpunkt des Rechtsstaats - die Einflußnahme der Politiker und der Justizminister auf unliebsame Ermittlungen!

      Die nichtssagende Antwort der Justizministerin v. 28.10.2004 auf die Forderung von Köberle:

      "Ich bitte Sie daher auch um Verständnis, dass weitere Eingaben und Anfragen in gleicher Sache nicht mehr beantwortet werden können."

    Deshalb rufe ich auf:

    Unterstützen auch Sie die Forderung des
    Deutschen Richterbundes

    auf

    Unabhängigkeit der Staatsanwälte!


     

    Weil der Stadt / Stuttgart, den 23. August 2005

    Peter Köberle