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  • Das zwielichtigige deutsche Recht


    "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"

    Dieser von den Anwälten gerne zitierte Spruch zeigt deutlich, daß die Gerechtigkeit - ähnlich dem mehr oder weniger zufälligen Zusammenspiel von Wind und Wellen - oft nur ein Zufallsprodukt ist.

    Während die Seefahrt inzwischen durch neue Schiffe, durch neue Technik und neue Navigationssysteme weitgehend sicher geworden ist und (fast) alle Schiffe Ihr Ziel erreichen, sieht es dagegen im deutschen Paragraphendshungel noch ziemlich düster aus. Ist es nicht erschreckend, wenn selbst hohe Richter zu der Erkenntnis kommen, daß es die billigere und bessere Lösung sei zu würfeln, als einen Prozeß zu führen und auf die gerichtliche Entscheidung zu hoffen?

    Betrachten wir das Richterprivileg: Seit Bestehen der Bundesrepublik ist so gut wie kein Richter wegen Rechtsbeugung von einem deutschen Gericht für schuldig befunden und verurteilt worden. Haben wir es bei allen Richtern wirklich nur mit nur dem Recht verpflichteten Ehrenmännern zu tun? Sind sie alle nur die reinsten Engel? Kennen sie wirklich alle Paragraphen und deren juristischen Festzurrungen so genau, daß sie in fast 60 Jahren keinen Fehler machten? Gibt es unter den Tausenden von Richtern nicht doch schwarze Schafe, bei denen es sich auch von staatlicher Seite lohnen würde, diesen verstärkt auf die Finger zu schauen?

    Wer sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt, wird sehr bald feststellen, daß das deutsche Recht ein Tummelplatz für eine Vielzahl von Rechtskannibalen ist, weil es niemanden gibt, der diesem ungesetzlichen Treiben Einhalt gebietet. Haben es die vielen Richter und Justizbeamten, die täglich ihre Aufgaben nach bestem Wissen erfüllen, wirklich verdient, daß ein ganzer Berufsstand durch solche Kollegen (? nein: Blindgänger ! ! !) und auch durch die Politik in Mißkredit gebracht wird?

    Unzählige Staatsanwälte und Richter haben während der Naziherrschaft unbarmherzig für die geringsten Vergehen die Todesstrafe beantragt und Todesurteile verkündet und die armen Opfer dem Henker ausgeliefert oder vor die Erschießungskommandos gebracht. Keiner dieser Richter wurde später "wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit" oder ähnlichem verurteilt. Diese dunkle Seite der deutschen Rechtsgeschichte wurde nie aufgearbeitet! Man schaffte die Todesstrafe ab und deklarierte das ganze ungerechte und mörderische System als rechtsstaatlich. Dies ist ein bißchen vereinfacht dargestellt, trifft aber in dieser oder ähnlicher Form den Nagel auf den Kopf!

    Die permanenten Vertuschungsversuche bei Watergate führten letztendlich zum großen politischen Skandal, in dem mehrere Personen wegen Verschwörung angeklagt und verurteilt worden waren.

    Hatte nicht gerade die politische Beeinflussung des Rechts im Deutschen Reich und die Willfährigkeit der damaligen Justiz einem Unrechtssystem den Weg geebnet, das viele tausende unschuldiger Opfer gefordert hatte?

    Wie gefährlich weit sich das politisch manipulierte deutsche Recht inzwischen von der Rechtsstaatichkeit entfernt hat, das lesen Sie auf den folgenden Seiten. Watergate ist international ein Begriff für den staatlichen Rechtsbruch geworden. Weil derart schwerwiegende staatliche Übergriffe auf das Recht nicht hingenommen werden dürfen, wurde für den Rechtsbruch der Sächsischen Justiz der Begriff Rammegate ausgewählt, damit sich der Leser der Tragweite bewußt wird und er den Rechtsbruch und die Folgen für die Verantwortlichen jederzeit mit Watergate vergleichen kann.

    Weil der Stadt / Stuttgart, den 03. April 2004

    Peter Köberle

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